Als Arzt in Österreich arbeiten
Österreich – die neue Top-Destination für ausländische Ärzte
In Österreich ist in den letzten Jahren auf dem Mediziner-Arbeitsmarkt ein starker Wandel zu verspüren – ganz zu Gunsten der in Österreich tätigen Ärzte.
Bis zum Jahr 2017 lagen die Gehälter der Fachärzte in Österreich z.T. noch weit unter denen in Deutschland. Durch den starken Gehaltsanstieg kann der Verdienst eines österreichischen Facharztes jedoch aktuell, je nach Region, den eines deutschen Oberarztes übertreffen.
Zieht man auch die in zahlreichen Rankings verbriefte hohe Lebensqualität des Landes in Betracht – bei moderaten Mieten und Lebenshaltungskosten – wird Österreich zu einem der attraktivsten Ziele für ausländische (deutschsprachige) Ärzte in Europa.
Die Steuern und Abgaben in Österreich sind denen in Deutschland sehr ähnlich, sodass für Ärzte Stellen in Österreich unter anderem auch aus finanzieller Sicht sehr lukrativ geworden sind.


Gehälter, Lebensqualität und Lebenshaltungskosten
Wie schon eingangs erwähnt sind die Gehälter für Fachärzte in Österreich stark angestiegen. Die bei uns anfragenden Arbeitgeber bieten ein Jahresgehalt von mindestens 100.000 EUR in Krankenhäusern, währen die angebotenen Gehälter in Praxen und Gruppenpraxen (dem Pendant zum deutschen MVZ) sogar darüber liegen. „Allgemeinärzte“ – diesen entsprechen im Ausland am ehesten die Fachärzte für Allgemeinmedizin – erhalten ca. 80% der Vergütung von Fachärzten
Bei österreichischen Gehältern ist zu beachten, dass grundsätzlich 14 Monatsgehälter ausgezahlt werden, so dass man nur Jahresgehälter und keinesfalls Monatsgehälter mit dem Verdienst in anderen Ländern vergleichen kann.
Die Steuern und Abgaben in Österreich sind denen in Deutschland sehr ähnlich – der etwas höhere Steuersatz wird durch die stark steuerbegünstigten 13. und 14. Monatsgehälter kompensiert. Grundsätzlich kann man sagen, dass Singles einen leichten Steuernachteil und Familien einen kleinen Vorteil in Österreich haben.
Auch beim Wohnungsmarkt kann Österreich punkten: In Wien sind die Mieten annehmbar, da sehr viele städtische Wohnungen vorhanden sind. Eine Mietexplosion wie in Deutschland ist in Wien und auch im restlichen Land unbekannt.
Für viele osteuropäische Ärzte ist Österreich auch wegen der Nähe zur Heimat attraktiv, sodass unter den tätigen Ärzten auch Wochenendpendler zu finden sind.
Weiter unten im Text erfahren Sie, warum Österreich insbesondere auch für diejenigen Ärzte aus dem Ausland interessant ist, die schon mehr als drei Jahre in Deutschland praktiziert haben.
Hinzu kommt die hohe Lebensqualität in Österreich: Wien belegt in den einschlägigen Rankings regelmäßig einen Spitzenplatz weltweit und verteidigte auch in diesem Jahr den Titel „lebenswerteste Stadt der Welt“, aber auch in anderen österreichischen Städten und auf dem Land genießen die Einwohner eine Lebensqualität auf hohem Niveau. So gilt Österreich nicht umsonst als beleibtes Urlaubsland.


Anerkennung des Studiums und des Facharzttitels in Österreich
In Österreich gibt es für Ärzte keine Approbation wie in Deutschland.
Ausländische Ärzte mit einem Abschluss aus der EU, Norwegen oder der Schweiz erhalten eine direkte Zulassung durch die Landesärztekammern, sobald sie sich in die Ärzteliste eintragen – dies ist verpflichtend, um in Österreich als Arzt arbeiten zu können. Dabei gilt natürlich auch in Österreich die europäische Anerkennungs-Richtlinie 36/2005/EG, sodass der einzureichende Dokumentensatz ähnlich dem bei Beantragung einer deutschen Approbation ist.
Für die Anerkennung von Abschlüssen, die nicht in einem EU-Land oder der Schweiz erworben wurden, muss das Studium an einer der drei medizinischen Fakultäten des Landes nostrifiziert werden. Das heißt, dass die Unterschiede und Defizite zum österreichischen Studium in einem ausgedehnten Verfahren festgestellt werden und der Mediziner anschließend eine umfangreiche Prüfung ablegen muss. Laut Berichten von Ärzten ist dieser Prozess viel schwieriger als in Deutschland, da in Österreich, anders als in Deutschland, für die Vorbereitungszeit auf die Prüfung keine Berufserlaubnis erteilt wird und somit während dieser Phase nicht praktiziert werden darf.
Ausnahme: Die von Ärzten in einem Nicht-EU-Land erworbenen Studienabschlüsse oder Facharzttitel, die in einem anderen EU-Land anerkannt wurden, wonach der Arzt mindestens drei Jahre als Arzt bzw. Facharzt in diesem EU-Land gearbeitet hat, werden in Österreich automatisch, d.h. ohne weitere Nostrifizierung, anerkannt.
Um sich den aufwendigen Nostrifizierungs-Prozess zu ersparen, bietet es sich für Ärzte mit Drittland-Abschluss an, eine Approbation in Deutschland zu erwerben, mindestens drei Jahre lang in Deutschland als Arzt zu arbeiten und anschließend eine Stelle in Österreich zu suchen.
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Sprachliche Anforderungen für Ärzte in Österreich
Österreich hat derzeit wahrscheinlich die strengsten sprachlichen Zugangsvoraussetzungen für ausländische Ärzte in Europa. Es wird gefordert, bei der Österreichischen Akademie der Ärzte eine Fachsprachprüfung auf C1-Niveau abzulegen, die mit fast 900 Euro auch noch sehr teuer ist. Für Fachärzte ist die Fachsprachprüfung in Österreich angenehmer als in Deutschland, da thematisch schwerpunktmäßig aus dem eigenen Fachgebiet abgefragt wird.
Für die Anmeldung zur Fachsprachprüfung muss außerdem ein allgemeinsprachliches Zertifikat auf C1-Niveau vorliegen, das nicht älter als 10 Jahre sein darf. Dieses Kriterium ist wahrscheinlich noch schwieriger zu erfüllen, als der Fachsprachtest an sich.
Ausnahme: Ärzte, die mindestens drei Jahre in einem deutschsprachigen Land gearbeitet, oder auf Deutsch studiert, oder einen deutschen Schulabschluss haben, müssen keine Fachsprachprüfung ablegen.


Stellen für Ärzte in Österreich im niedergelassenen Bereich
In Österreich ist es rechtlich erst seit Januar 2019 möglich, dass Ärzte in Ordinationen (Praxen) oder Gruppenpraxen (dem Pendant zum deutschen MVZ) angestellt werden können. Damit hat die Regierung dem bereits existierenden eklatanten Ärztemangel, der bevorstehenden Pensionierungswelle und damit der Gefährdung der Versorgungssicherheit vor allem in ländlichen Bereichen Rechnung getragen. Die Sozialpartner haben ein weiteres halbes Jahr benötigt, um sich zu einigen, so dass zum 01.10.2019 auch die rechtlichen Details fest standen.
In unterversorgten Gebieten ist die Anstellung von fachgleichen Ärzten sogar einfacher als in Deutschland, da es hier keine Beschränkungen durch „KV-Sitze“ gibt. Der angestellte Arzt kann über den dienstgebenden Arzt abrechnen.
In Deutschland sind wir u.a. auch als Spezialisten für die Vermittlung von Ärzten im niedergelassenen Bereich bekannt. Diese Expertise nutzen wir auch in Österreich, sodass uns auch schon zahlreiche Anfragen von Praxen und Gruppenpraxen aus Wien und dem ganzen Land vorliegen.
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Warum sollten Sie mit einer seriösen Personalvermittlung nach Österreich auswandern?
Experten schätzen, dass fast die Hälfte der offenen Stellen auf dem verdeckten Stellenmarkt zu finden sind. Das heißt, dass viele Arbeitgeber vakante Stellen für Ärzte nicht selbst aufgeben, sondern sich direkt an eine Personalvermittlung wenden.
Zudem dient eine Personalvermittlung nicht nur als Unterstützung bei der Stellensuche, sondern auch bei der Auswanderung, bei der neben dem Umzug in ein fremdes Land mit seinen Spezifika auch noch viele Formalitäten zu erledigen sind, die ein gewisses Know-How erfordern.
Wir als von der Fachpresse anerkannte Experten für die Vermittlung von Ärzten nach Österreich (www.als-arzt-ins-ausland.de/oesterreich) verfügen als Personalvermittlung über eine langjährige Erfahrung im Inland sowie im Ausland.
Wir helfen Ihnen dabei, den passenden Job als Arzt in Österreich zu finden und stehen Ihnen mit unserem Expertenwissen unterstützend bei der Auswanderung zur Seite. Unsere Dienste sind für Bewerber kostenlos.
Kontaktieren Sie uns bei Fragen oder Anliegen gerne direkt.