Warum mir eine kompetente Personalberatung bei der Auswanderung helfen sollte und wie ich erkenne, ob die Personalberatung gut ist

Eine Arbeit im Ausland aufzunehmen oder sogar auszuwandern besteht aus viel mehr als der reinen Stellenfindung.

Es ist ein großer Schritt, eine gewaltige Änderung und sicherlich eine der größten Herausforderungen in Ihrem Leben. In kürzester Zeit müssen Sie ein neues (Gesellschafts-)System verstehen und sich diesem anpassen. Dabei gehen die Unterschiede bis in elementare Details wie dem Wohnen oder der Art der Kommunikation – und all dies in einer fremden Sprache.

Professionelle Hilfe kann dabei sehr hilfreich sein, wenn nicht sogar entscheidend für das Gelingen der Auswanderung.

Damit beantwortet sich eine wichtige Frage vieler Kandidaten von selbst:

  • „Soll ich mit einer Personalberatung oder alleine Auswandern?“
    Fragen Sie doch mal andersherum: „Warum soll ich mir bei einem so wichtigen Projekt nicht professionell helfen lassen?“ und das auch noch kostenlos! „Möchte ich wirklich die Themen Stellensuche, Hospitation, Arbeitsvertrag, Approbationsbeantragung, Wohnungssuche und Anfangsformalitäten alleine angehen?“ Eigentlich gibt es keinen Grund hierfür.
    Mit einer guten Personalberatung sparen Sie viel Zeit, Geld, Stress und es ist stets jemand an Ihrer Seite, der genau weiß, wie es läuft.

Eine gute Personalberatung bietet Ihnen nicht nur die Stellenfindung an, sondern alle weiter unten aufgelisteten Services.

Dabei müssen wir aber mit einem Mythos aufräumen:

  • „Haben denn Personalberatungen nicht nur schlechtere Stellen im Angebot?“
    Nein, das stimmt nicht! Gute Personalberatungen haben sogar Stellen im Portfolio, die auf dem freien Markt nicht zu finden sind, weil Arbeitgeber sich direkt an Personalvermittlungen wenden, ohne die Stellen mehr auszuschreiben. Ein Arbeitgeber der nicht bereit ist, eine Personalvermittlung zu beauftragen, wird sich auch nicht die Mühe machen, einen Ausländer einzustellen und zu integrieren.
  • „Aber ich habe von Anderen gehört dass Personalvermittlungen mehr Probleme beschert als geholfen haben?“
    Ja, das mag sein. Es gibt viele schwarze Schafe in dieser Branche. Daher ist es wichtig, dass Sie sich eine gute und professionelle Personalberatung aussuchen. Dabei können Empfehlungen und Erfahrungsberichte sehr hilfreich sein, aber Sie können auch anhand einfacher Kriterien selbst feststellen, ob eine Personalberatung professionell ist.

Wir haben Ihnen im Folgenden einige wichtige Fragen und Kriterien zusammengestellt, mit deren Hilfe Sie eine professionelle Personalberatung erkennen können. Natürlich erläutern wir auch, was wir für Sie tun können und was uns von anderen unterscheidet. Die Fragestellung ist also

Wie erkenne ich eine professionelle, gute und seriöse Personalberatung?

  • Auftritt im Internet und in den Medien:

    Wo finde ich die Personalberatung. Wie und wo ist der Auftritt und wie sind die Stellenausschreibungen? Wirken diese professionell?
    Ist die Web-Seite informativ? Hat sie eindeutige Kontaktdaten oder versucht sich der Betreiber zu verstecken? Die Angabe lediglich einer Mobilfunknummer ohne feste Adresse, könnte ein Hinweis auf einen „Hobby-Vermittler“ sein.

  • Präsenz in Deutschland

    Wo hat die Personalberatung ihren Sitz und ihre Mitarbeiter? In Deutschland oder in meinem Heimatland? Die Betreuung in Deutschland ist viel wichtiger als im Heimatland. Alle notwendigen Schritte finden in Deutschland statt. Hat sie in Deutschland die notwendige Struktur hierfür? Oft kennen sich Personalberater, die nur in Ihrem Heimatland präsent sind, nicht so gut oder gar nicht mit dem System und den Formalitäten in Deutschland aus. Infolgedessen werden viele Fehler gemacht, die Ihre Auswanderung verzögern, komplizierter machen oder sogar verhindern können.

  • Struktur des Unternehmens – Art der Betreuung

    Wie ist die Struktur der Personalberatung? Viele Recruitment-Projekte sind Kooperationen aus einem Unternehmen vor Ort in Ihrem Heimatland und einem anderen Unternehmen in Deutschland. Oder Unternehmen haben Mitarbeiter im Herkunftsland und nur deutschsprachige Mitarbeiter in Deutschland. Daher müssen Sie sich auch die Frage stellen: Wie kommuniziere ich mit der Personalvermittlung?
    Unser Alleinstellungsmerkmal ist, dass wir ohne Partner arbeiten. Unsere Mitarbeiter sitzen in Deutschland sprechen aber Ihre Muttersprache1 D.h. die Kommunikation findet stets in Ihrer Muttersprache statt bis weit nach Anstellung und sie haben vom Erstkontakt bis zum Ende des Projekts immer den gleichen Betreuer. Natürlich sprechen unsere Mitarbeiter auch fließend Deutsch und kennen sich auch mit den örtlichen Gegebenheiten und Formalitäten aus. Damit sind sie auch Ihr Interface zu Behörden, dem Arbeitgeber, Vermietern, etc. Dieses Konzept ist einzigartig auf dem Markt

  • Kontaktaufnahme

    Wie ist der erste Eindruck? Ist mein Ansprechpartner höflich? Wirkt er professionell? Kennt er sich mit den zahlreichen Aspekten der Auswanderung aus? Kann er mich beraten? Geht er auf meine Wünsche und Lebenssituation ein? Erkennt er mögliche Probleme und bietet er mir Lösungen hierzu an?

  • Leistungsumfang:

    Was für Leistungen bietet mir die Personalvermittlung an? Sieht sie sich als reinen Vermittler oder kümmert sie sich auch um die Approbation, Anerkennungen, Wohnmöglichkeit, andere Formalitäten, etc. Ist sie überhaupt in der Lage hierzu (s. auch Pkt. „Struktur“) Kennt sie sich mit den formalen Voraussetzungen und der Beantragung der Approbation aus? Weist sie mich ggf. auf Besonderheiten oder Probleme in meinem Lebenslauf hin. (Nicht alle Weiterbildungen werden ohne Probleme anerkannt, nicht immer wird eine EU-Ausbildung automatisch anerkannt). Wenn es hier schon nicht stimmt, sollte man vorsichtig sein und evtl. auch andere Personalvermittlungen kontaktieren und vergleichen!!
    Beachten Sie bitte: Ein Personalberater kann nur richtig auf Ihren Fall eingehen, wenn ihm ein vollständiger Lebenslauf vorliegt!

  • Deutsch lernen:

    Das Erlernen der deutschen Sprache ist aufgrund der inzwischen sehr hohen Anforderungen für die Erteilung der deutschen Approbation zum zentralen Aspekt bei der Auswanderung als Arzt, Apotheker oder Zahnarzt geworden. Ohne professionelle Beratung und Hilfe ist es inzwischen fast unmöglich, das geforderte Sprachniveau zu erreichen. Daher sind zentrale Fragen:
    Kann die Personalvermittlung mir erläutern, welches Niveau ich wie erreichen muss, welche Sprachzertifikate in welchem Bundesland anerkannt werden und wo ich welche Fachsprachtests für welches Bundesland ablegen muss? Zeigt sie mir einen Weg zur „approbationsreifen Sprache“ auf, evtl. auch mit Hilfe eines Arbeitgebers. Kann sie mich zu Sprachschulen, Kurskosten, etc. beraten?
    Falls die Übernahme von Kurskosten angeboten wird: Was ist der Preis hierfür? Fordert die Personalberatung Exklusivität, wenn ja wie lange? Kann / muss ich es in Raten zurückzahlen? Werde ich gezwungen eines von x (meistens drei) Angeboten anzunehmen? Muss ich mich an einen Arbeitgeber binden, wenn ja, wie lange? Wie hoch ist mein Risiko, wenn ich das Angebot annehme?
    Wir entscheiden stets fallbezogen, welche konkrete Unterstützung wir gewähren. Eine Erstberatung zu dem Thema gibt es aber bei uns immer.

  • Kommunikation:

    Wie läuft die (weitere) Kommunikation ab? Ist die Personalvermittlung gut (telefonisch) erreichbar? Erhalte ich in angemessener Zeit Antwort auf meine E-Mails?
    Erhalte ich nach dem Erstkontakt Feedback zum Stand der Suche, Planung, Stand der Formalitäten etc.?
    Schlechte Kommunikation führt zu massiven Problemen bei der Auswanderung und kann diese gefährden. Sollte es hier Probleme geben, ist dies noch ein guter Zeitpunkt, sich mit anderen Personalberatern in Verbindung zu setzen.
    Gute Kommunikation ist für uns sehr wichtig. Wir sind für unsere Kandidaten stets gut erreichbar und halten Sie zu jedem Schritt auf dem Laufenden.

  • Erster Kontakt mit einem Arbeitgeber:

    Wie findet der Erstkontakt mit dem Kunden statt? Werde ich unbetreut vom potentiellen Arbeitgeber angerufen? Schickt man mir eine Adresse zu und bittet mich „dort mal anzurufen“?
    Wir führen als Erstkontakt mit einem potentiellen Arbeitgeber stets ein betreutes Gespräch in Form einer Telefonkonferenz oder Videokonferenz durch, wobei einer unserer Mitarbeiter teilnimmt, der Ihre Muttersprache spricht.
    Unserer Meinung nach ist ein erster telefonischer oder Videokontakt sehr wichtig. In dieser Form kann man mit wenig Aufwand klären, ob Sie die Sprachanforderungen des Arbeitgebers erfüllen und ob Ihre Vorstellungen mit denen des Arbeitgebers übereinstimmen. Stellen Sie sich die Enttäuschung auf beiden Seiten vor, wenn Sie mühsam zum Arbeitgeber anreisen und beide Seiten innerhalb der ersten 5 min. feststellen, dass die Sprache nicht stimmt, oder dass Sie und der Arbeitgeber nicht kompatible Vorstellungen vom Job haben.

  • Arbeitsangebote ohne persönliches Gespräch sind inakzeptabel.

    Macht man Ihnen schon nach dem ersten Telefonat ein Arbeitsangebot ist dies keine seriöse Personalpolitik des Arbeitgebers. Es steckt die Mentalität dahinter: „Zur Not kann ich ihn in der Probezeit ja herausschmeißen!“ Dann sind Sie aber in Deutschland arbeitslos gestrandet! Genauso wichtig ist, dass Sie sich ein Bild vom Arbeitgeber, den künftigen Kollegen und der Region, in der Sie arbeiten, machen!

  • Besuch beim Arbeitgeber vor Ort:

    Was bietet man mir an? Ein klassisches, ein bis zweistündiges Bewerbungsgespräch oder eine „Hospitation“, d.h. eine Teilnahme über einen oder mehrere Tage am Arbeitsalltag?
    Sinnvoll ist immer eine mehrtägige Hospitation. In einem kurzen Gespräch kann sich weder der Arbeitgeber ein Bild von Ihnen noch Sie ein Bild von den Arbeitsverhältnissen machen. Eine Hospitation minimiert das Risiko einer Probezeitkündigung für beide Seiten. Insbesondere können Sie auch Details über die Arbeitsverhältnisse und die Stimmung und Atmosphäre beim Arbeitgeber erfahren. Wichtig wäre auch die Region zu begutachten. Kann ich mir vorstellen, hier heimisch zu werden?
    Sollte ein Arbeitgeber nur ein Gespräch anbieten oder sogar den Wunsch nach einer Hospitation verweigern, sollten Sie misstrauisch sein! Es besteht die Gefahr, dass er etwas zu verbergen hat.

  • Fahrtkosten zur Hospitation:

    Muss ich die Reisekosten zur Hospitation selbst tragen oder übernimmt diese der Arbeitgeber?
    Die Übernahme von Fahrtkosten und Übernachtungskosten durch den Arbeitgeber sind eine Frage des Respekts vor Ihnen als Kandidat. Es mag Ausnahmen geben, aber die Weigerung die Fahrtkosten zu übernehmen ist ein sehr schlechtes Zeichen. Es hat etwas sehr Unverbindliches „Der soll mal vorbeikommen es kostet ja nichts“. Der Arbeitgeber scheint kein echtes Interesse zu haben und ist nicht bereit ein Risiko für Sie als Kandidat einzugehen.
    Aber: Ein Arbeitgeber erwartet auch einen Eigenbeitrag von Ihnen. Seien Sie nicht kleinlich und versuchen Sie nicht die Erstattung von Straßenbahntickets, Zugtickets für 15 EUR oder Taxirechnungen zu erzwingen. Das macht keinen guten Eindruck.
    Wir vereinbaren die Übernahme der Reisekosten mit dem Arbeitgeber für Sie, buchen die Flüge und kümmern uns um die Übernachtung. Sollte Ihre Anreise auf einen Sonn- oder Feiertag fallen sind wir auch dann für Sie telefonisch erreichbar, falls es Probleme gibt!

  • Kommunikation nach der Hospitation:

    Kommuniziert die Personalvermittlung aktiv mit mir? Hält man mich auf dem Laufenden bzgl. des Entscheidungsprozesses und des Ergebnisses? Berät man mich zum möglichen Angebot?


Kommt es zum Angebot und zur Anstellung beenden die meisten Personalvermittlungen hier ihre Tätigkeit: Sie haben Sie erfolgreich mit dem Arbeitgeber in Verbindung gebracht und betrachten ihre Arbeit als getan. Daher denken viele Kandidaten, dass sie keine Personalvermittlung benötigen. Aber ab hier fängt der eigentliche Nutzen einer guten Personalvermittlung erst an!

  • Angebot und Arbeitsvertrag:

    Wir gehen den Arbeitsvertrag in Ihrer Muttersprache mit Ihnen durch! Wir erläutern Ihnen Unklarheiten und ob die Eckpunkte marktüblich sind: Gehalt, Urlaub, Bildungsurlaub, Arbeitszeiten, Kündigungsfristen, etc. Diese Leistung ist nicht selbstverständlich und kaum ein Mitbewerber ist in der Lage dies anzubieten2

  • Approbation:

    Die Beantragung Ihrer Approbation (und Ihrer Facharztanerkennung) muss professionell erfolgen, ansonsten verlieren Sie Zeit oder im schlimmsten Fall kommt es zu schwerwiegenden Problemen, die eine automatische Anerkennung verhindern!
    Insbesondere bei Kandidaten mit älteren Ausbildungsnachweisen müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, damit diese automatisch anerkannt werden. Ebenso beim Studium außerhalb der EU, das im Heimatland anerkannt wurde. Nicht alle Facharztweiterbildungen werden aus dem Heimatland anerkannt. Insbesondere Allgemeinmediziner, Labormediziner, Mikrobiologen und Onkologen müssen vieles beachten
    In Deutschland gibt es 23 Behörden, die regional für die Erteilung der Approbation zuständig sind. Jede davon hat im Detail eigene Anforderungen. Auch in problemlosen Fällen ist es daher immer gut zu wissen, was diese Anforderungen genau sind (Apostillen notwendig, Übersetzungen aus Deutschland oder dem Heimatland? Müssen Originale vorgelegt werden?). Mangelndes Wissen führt zu unnötigen Verzögerungen der Approbationserteilung und damit Ihrer Auswanderung
    Vergewissern Sie sich unbedingt frühzeitig, dass der Personalberater diese Thematik beherrscht, sonst kann Ihr Weg nach Deutschland verbaut werden.

  • Wohnungsfindung:

    Sehr wichtig, für die Arbeitsaufnahme in Deutschland ist die Findung einer ersten Wohnmöglichkeit zur Arbeitsaufnahme. Unterschätzen Sie das Thema Wohnungssuche nicht! Dies kann zum Scheitern der Auswanderung führen!
    Der deutsche Wohnungsmarkt ist sehr angespannt. In vielen Gegenden muss man sich für Wohnungen „bewerben“ und sich gegen viele Konkurrenten durchsetzen. Zudem sind in Deutschland „normale“ Wohnungen nicht möbliert, häufig haben sie noch nicht einmal eine Küche. Es ist weder realisierbar noch sinnvoll, eine „normale“ Wohnung in Deutschland aus dem Ausland zu finden.
    Wir beraten Sie zu diesem Thema schon in einer sehr frühen Phase des Projekts. Die korrekte Auswahl der Zielregion unter dem Aspekt „Mietkosten“ kann Ihnen helfen hunderte EUR pro Monat an Mietausgaben zu sparen. Bei ansonsten gleichem Gehalt und gleicher Lebensqualität.
    Wir helfen Ihnen bei der Findung einer ersten Wohnmöglichkeit.
    Zudem gehen wir mit Ihnen auch den Mietvertrag durch und weisen Sie auf Besonderheiten hin, wie Kaution, Kündigungsfristen, Nebenkosten, etc.2

  • Betreuung während und nach der Arbeitsaufnahme:

    Wie schon erläutert: Viele unserer Mitbewerber sind an diesem Punkt schon längst ausgestiegen: Wir sagen Ihnen genau, was nach oder (rund um) den Umzug nach Deutschland formal noch erledigt werden muss: Wohnsitzanmeldung, Bankkonto, Auswahl einer Krankenversicherung, Anmeldung zur Ärzte- oder Apothekerkammer. Anmeldung zur Ärzte- oder Apothekerversorgung (der speziellen Rentenkasse für Ärzte oder Apotheker), Kindergeld, etc. Auch hierbei gibt es viele spezifische Fragen und Fristen, die zu beachten sind!
    Sie erhalten ein Schreiben von einer Behörde in Amtsdeutsch? In uns haben Sie einen jederzeit erreichbaren Ansprechpartner, der Ihnen in ihrer Muttersprache erläutert, was das Schreiben bedeutet und was zu tun ist.

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(1) Derzeit bieten wir muttersprachliche Betreuung in folgenden Sprachen an: Rumänisch, Bulgarisch, Griechisch, Ungarisch, Polnisch und Italienisch. Zusätzlich sprechen unsere Mitarbeiter Englisch, Französisch und Spanisch
(2) Bitte beachten Sie, dass wir Miet- und Arbeitsverträge mit Ihnen nur rein inhaltlich durchgehen können. Eine juristische Beratung ist weder unsere Aufgabe, noch dürfen wir Ihnen diese anbieten.