Qualifikationen und Erfahrung
(Zusatz-)Qualifikationen und Erfahrung des Hausarztes, wie z.B. eine Fortbildung in Hautscreening, Ultraschallkenntnisse und -qualifikationen oder die Zulassung zur psychosomatischen Grundversorgung.
Als Hausarzt eine gute Work-Life-Balance zu haben und gleichzeitig ein angemessenes Einkommen zu erzielen, ist der Wunsch vieler Ärzte. Als erfahrene Ärztevermittlung mit Spezialisierung auf Hausärzte, verraten wir Ihnen, wie hoch das Gehalt als Hausarzt ist und beleuchten außerdem einige wichtige Aspekte, die für die Höhe des Gehalts bedeutend sind. Wenn Sie sich also fragen, ob die Arbeit als Hausarzt finanziell lohnend ist, dann sollten Sie unbedingt weiterlesen.
Im Gegensatz zur Arbeit in Krankenhäusern, wo das Gehalt durch Tarifverträge relativ fix geregelt wird und nur leitende Ärzte das Gehalt (außertariflich) verhandeln, hängt das Gehalt von Hausärzten von vielen Faktoren ab und kann von Fall zu Fall stark schwanken. Erfahrungsgemäß liegt die Bandbreite bei ca. 7.500 Euro bis 10.000 Euro monatlich. In Ausnahmefällen, wenn Kenntnisse und Fähigkeiten vorliegen, die hoch vergütet werden, kann es auch zu einem Hausarzt-Gehalt über 10.000 Euro kommen.
Mögliche Faktoren, die das Gehalt für Hausärzte beeinflussen, sind:
(Zusatz-)Qualifikationen und Erfahrung des Hausarztes, wie z.B. eine Fortbildung in Hautscreening, Ultraschallkenntnisse und -qualifikationen oder die Zulassung zur psychosomatischen Grundversorgung.
Ist es eine Praxis in der Stadt oder auf dem Land, ggf. in einer einkommensstarken Gegend mit vielen Privatpatienten, oder in einem stark unterversorgten Gebiet? Üblicherweise ist der Umsatz von Praxen auf dem Land höher und damit auch die Möglichkeiten, seinen Ärzten ein besseres Gehalt zu zahlen. Ein höherer Anteil an Privatpatienten hat den gleichen Effekt. In einigen stark unterversorgten Gebieten werden inzwischen Subventionen gezahlt. Dies steigert ebenfalls den Umsatz der Praxis.
Größere Praxen können effizienter arbeiten und somit bessere Gehälter zahlen. In Einzelpraxen kann es hingegen vorkommen, dass der Eigentümer auf einen Teil seiner Einkünfte verzichtet und dem angestellten Arzt ein besseres Gehalt zahlt, um so von mehr Freizeit zu profitieren.
Stark digitalisierte und gut organisierte Praxen arbeiten effizienter und erwirtschaften einen höheren Gewinn. Auch hier sind höhere Gehälter eher möglich. Meistens macht hier auch die Arbeit mehr Spaß, da der Aufwand für Bürokratie geringer ist.
Für die Vergütung in Praxen und den meisten MVZ gibt es keine Tarifverträge! Diese ist Verhandlungssache zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Manche Arbeitgeber orientieren sich aber am Grundgehalt der Tarifverträge für Krankenhäuser, d.h. am Einkommen ohne Dienste. Grundsätzlich sollte ein Facharzt in einer Praxis mindestens das Tarifgehalt im Krankenhaus für sein Alter und seine Erfahrungsstufe verdienen. Oberärzte, insbesondere diejenigen, die aus dem außertariflichen Bereich in eine Praxistätigkeit wechseln möchten, müssen hier mit gewissen Gehaltseinbußen rechnen.
Grundsätzlich muss das Gehalt eines Hausarztes durch die Einkünfte von der KV erwirtschaftet werden. In sehr seltenen Fällen, z.B. wenn ein MVZ zu einem Krankenhaus gehört und der Arbeitgeber mit den Zuweisungen der Patienten rechnet, kann das Gehalt des angestellten Arztes auch „quersubventioniert“ werden.
Daher sind gerade auch solche Zusatzqualifikationen wichtig, die von der KV hoch vergütet werden (s.o.). Hausärzte, die über die entsprechenden Fortbildungen verfügen, können ein besseres Gehalt aushandeln.
Da wir von den KV-en sprechen (eigentlich sind es ja 17): Gehälter sind von Bundesland zu Bundesland nicht vergleichbar. Die gleiche Leistung wird in verschiedenen Bundeländern unterschiedlich hoch vergütet, somit haben auch die Arbeitgeber unterschiedlichen Spielraum für die Vergütung des Arbeitnehmers. Grob kann man hier von einem Süd-Nord-Gefälle sprechen – wie auch in der privaten Wirtschaft.
Bei Hausärzten entfallen die Dienste, wie sie in Krankenhäusern üblich sind. Daher ist es auch wichtig, nur die Grundvergütung des Tarifgehalts mit dem Gehalt in einer Praxis zu vergleichen. Das führt natürlich dazu, dass das Gehalt in der Praxis niedriger wirkt – dafür hat man aber geregelte Arbeitszeiten.
In manchen Bundesländern müssen aber auch Praxis-Ärzte ca. einmal im Monat oder noch seltener „KV-Dienste“ am Wochenende oder nachts machen. Üblicherweise werden diese auch zusätzlich vergütet. Möchte man noch mehr verdienen, kann man Dienste von Kollegen freiwillig übernehmen – einige Bundesländer haben für die KV-Dienste ein komplett unabhängiges System eingerichtet.
Ein mögliches Vergütungsmodell, das im Krankenhaus eher für leitende Ärzte üblich ist beinhaltet auch variable Anteile. Der variable Anteil kann dabei von verschiedenen Faktoren abhängen, wie z.B. ein Prozentsatz vom Umsatz mit Privatpatienten oder vom Gesamtumsatz. Es können aber auch feste Pauschalen für bestimmte Patienten- oder -Scheinzahlen pro Quartal vereinbart werden. Eine andere Möglichkeit ist die Vereinbarung von Zusatzpauschalen für einen bestimmten Deckungsbeitrag des Arztes oder in Abhängigkeit vom Gesamtgewinn der Praxis. Viele Ärzte scheuen Vereinbarungen mit variablen Anteilen, da deren Erreichung unsicher erscheint. Gerade aber für Leistungsträger können sich solche Verträge lohnen, da man sein Gehalt erheblich verbessern kann.
Das Gehalt in Praxen ist Verhandlungssache, daher sollten Sie sich auf das Gespräch gut vorbereiten:
Informieren Sie sich über die Höhe von Hausarzt-Gehältern in Ihrer Region. Sofern Sie schon als Hausarzt arbeiten, kennen Sie zumindest ihr eigenes Gehalt. Falls Sie Berufsanfänger sind oder vom Krankenhaus in den niedergelassenen Bereich wechseln, können Sie Kollegen fragen.
Haben Sie mehrere Bewerbungsgespräche, erhalten Sie auch ein gutes Gefühl für die Höhe der lokalen Hausarzt-Gehälter.
Machen Sie eine Aufstellung Ihrer Qualifikationen, insbesondere solcher, die für die Praxis relevant für die Vergütung der Leistung sind. Was können Sie dem Arbeitgeber „bieten“?
Denken Sie auch partnerschaftlich und wirtschaftlich. Vor Ihnen sitzt hoffentlich Ihr zukünftiger Chef, mit dem Sie zusammen den Praxisumsatz erwirtschaften werden. Wenn Sie Verständnis für die Möglichkeiten der Praxis des MVZ zeigen, wird er auch offener für spätere Erhöhungen sein.
Beachten Sie auch die „weichen“ Faktoren des Arbeitgebers – Geld ist nicht alles. Hat die Praxis besonders familienfreundliche Arbeitszeiten, ist sie außergewöhnlich modern eingerichtet, wirkt das Team nett, erhalten Sie hier fachlich Möglichkeiten, die es woanders nicht gibt – auch das sind Faktoren, die unter Umständen auch ein etwas geringeres Gehalt rechtfertigen könnten. Aus der Zufriedenheit entsteht Spaß an der Arbeit woraus die gute Arbeitsleistung fast spielerisch und automatisch folgt. Gute Leistung wir dann normalerweise auch mit einer höheren Vergütung honoriert.
Sie möchten aus dem Krankenhaus in die Praxis wechseln? Hier entlang!
Sie kommen aus einer anderen Fachrichtung und wünschen den Quereinstieg in die Allgemeinmedizin? So klappt es!
Einen großen Teil an passenden Jobs finden Sie exklusiv nur bei uns, denn viele der Arbeitgeber inserieren selbst nicht im Internet, sondern geben Ihre Vakanzen direkt an uns weiter.
Hinweis: Möchten Sie sich nur Jobs in Praxen anzeigen lassen, so wählen Sie bitte im Suchfeld „Einrichtung“ die Option „Praxis/MVZ“ aus. Bei den Jobs für hausärztliche Tätigkeiten sprechen wir sowohl Fachärzte für Allgemeinmeidzin als auch Fachärzte für Innere Medizin an.
Wie und wo soll Ihre neue Stelle sein? Wir besprechen Ihre Kriterien mit Ihnen und beginnen mit dem Matching. Sie lernen Ihre persönliche Ansprechpartnerin kennen, die Sie durch den Bewerbungs-Prozess begleitet.
…und entscheiden, ob Sie mit dem Arbeitgeber in Kontakt treten möchten. Erst nach Ihrer expliziten Freigabe erfährt der Arbeitgeber Ihre Identität – bis hierher läuft alles anonym und diskret ab.
Wir organisieren auf Wunsch das erste Vorstellungsgespräch, entweder telefonisch, als Video-Interview oder vor Ort – so wie es für Sie am bequemsten ist.
Wunschstelle gefunden? Herzlichen Glückwunsch! Auch bei der Vertragsverhandlung, beim Vertragsabschluss und darüber hinaus, steht Ihnen Ihr persönlicher Ansprechpartner zur Seite.